Sind E-Zigaretten schädlich
Sind E-Zigaretten schädlich oder nicht? Schon seit geraumer Zeit sieht man sieht man in der Öffentlichkeit Menschen mit E-Zigaretten. In manchen Kreisen gilt sie sogar als chic. Das Lager der E-Zigarettenraucher spaltet sich in zwei Teile. Auf der einen Seite stehen die Raucher, für die E-Zigaretten das Mittel zum Zweck sind. Sie wollen mit dem Rauchen aufhören und steigen deshalb auf das elektronische Rauchen oder besser gesagt „dampfen“ um. Der andere Teil nutzt E-Zigaretten für zwischendurch und an den Orten, an denen herkömmliche Tabakzigaretten nicht mehr erlaubt sind. Vielfach stellt sich jedoch die Frage, wie schädlich sind E-Zigaretten überhaupt?
Sind E-Zigaretten schädlich oder nicht?
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, denn es gibt hierzu eigentlich nur widersprüchliche Angaben. Bringt man es auf den Punkt, so ist es noch zu früh, um diese Frage zu beantworten. Es liegen einfach zu wenige Untersuchungen vor. Doch ein großer Teil der Meinungen geht in die Richtung, dass E-Zigaretten in der Tat weniger schädlich sind, als Tabakzigaretten. Letztendlich ist es nämlich u.a. der Teer in den Tabakzigaretten, der schädlich ist.
Viele Kritiker der E-Zigarette behaupten, dass der Dampf einer E-Zigarette eine hohe Konzentration an Formaldehyd aufweisen würde. Doch das Fachblatt „Addiction“ konnte diese These nicht bestätigen. Im Gegenteil, die Konzentration an Formaldehyd sei nicht höher, als die Mennge, die sich ohnehin in der Atemluft befindet. Doch viele Gegner der E-Zigarette wollen das nicht wahrhaben und behaupten, dass bei Dauerkonsum die Krebsgefahr nicht ausgeschlossen wäre. Doch was bedeutet Dauerkonsum? Diese Frage konnten auch die Gegner der E-Zigarette nicht beantworten.
E-Zigaretten gibt es sowohl mit, als auch ohne Nikotin. Bisher konnte jedoch nicht nachgewiesen werden, dass das Nikotin tatsächlich für Krebserkrankungen verantwortlich ist. Es wurde mehrere Jahrzehnte lang geforscht und dennoch ist es bis heute nicht auf die Liste der krebserregenden Stoffe gekommen.
Quelle: Artikel auf www.tagesspiegel.de
Geht man einmal davon aus, dass beim herkömmlichen Rauchen rund 4000 unterschiedliche Stoffe dem Körper zugeführt werden, dann sind es bei den E-Zigaretten nur sehr wenige Stoffe. Das sind Propylenglykol und pflanzliches Glycerin, dazu kommen Aromastoffe und optional Nikotin. Bisher konnte jedoch noch nicht festgestellt werden, welche Stoffe beim Dampfen tatsächlich entstehen. Insgesamt sind sich jedoch fast alle einig, dass der Konsum von E-Zigaretten weniger gesundheitsgefährdend ist, als das rauchen einer Tabakzigarette.
Quelle: Artikel auf www.n-tv.de
Wie funktioniert eigentlich eine E-Zigarette?
Beim Genuss einer E-Zigarette wird eine aromatisierte Flüssigkeit verdampft. Es gibt sie mit Nikotin, als auch ohne diesen Zusatz. Dieser Dampf wird zwar, wie bei der herkömmlichen Zigarette auch, inhaliert, aber es findet kein Verbrennungsprozess statt.
Die Inhaltsstoffe der E-Zigarette
Die Gegner der E-Zigarette sehen im Propylenglycol (PG) eine große Gefahr. Dieser Stoff ist in den E-Zigaretten enthalten. Doch ein Fakt übersehen diese Gegner gerne. PG ist auch in vielen Nebelmaschinen in den Diskotheken enthalten und das schon seit mehreren Jahrzehnten. Bisher sind jedoch darüber noch keine Beschwerden gekommen. Außerdem findet man diesen Stofff auch in Deos oder in der Zahnpasta. Warum gerade jetzt dieser Stoff verteufelt wird, ist nicht wirklich nachzuvollziehen. Sicher kann er Reizungen der Nasenschleimhaut verursachen, es kann auch zu Nasenbluten kommen oder zu Reizungen im Rachenraum. Trotzdem gilt PG als unbedenklicher Lebensmittelzusatzstoff. Damit die E-Zigarette auch dampft, ist Glycerin enthalten.
Wesentlich umstrittener ist das Nikotin, das in manchen Liquids vorhanden ist. Doch es steht jedem Dampfer frei, sich für eine E-Zigarette mit oder ohne Nikotin zu entscheiden. E-Zigaretten enthalten aber auch Aromastoffe. Nur so ist es möglich, dass Banane auch nach Banane schmeckt. Kritiker sehen auch darin eine Gesundheitsgefährdung. Wer hat jedoch noch nicht beim Kuchenbacken Aromastoffe verwendet?
Welche Stoffe sind in der herkömmlichen Zigarette?
Fangen wir mit Kohlenstoffdioxid an. Die Konzentration beträgt zwischen 45 und 65 Milligramm. Mit zehn bis 23 mg schlägt Kohlenmonoxid zu Buche. Hinzu kommen Benzol mit 0,05 mg, Formaldehyd mit bis zu 0,1 mg, Methanol bis zu 0,18 mg und Blausäure mit bis zu 1,3 mg. Das sind nur wenige Stoffe, die hier aufgezählt wurden. In Wirklichkeit sind in einer Zigarette wesentlich mehr Stoffe enthalten. Bis auf das Nikotin gibt es keine dieser Stoffe in einer E-Zigarette.
Was zum Schluss übrig bleibt
Im Grunde genommen ist es zum jetzigen Zeitpunkt viel Spekulation und auch oft ein Stück weit Panikmache, wenn man E-Zigaretten verteufelt. In Wahrheit fehlen einfach die notwendigen Langzeitstudien, um die Frage nach der Gefährlichkeit objektiv beantworten zu können. Wahrscheinlich werden wir erst in zehn oder 20 Jahren wissen, ob die E-Zigaretten nun schädlich ist oder nicht. Fraglich ist auch, wieso plötzlich Stoffe, die bereits seit Jahrzehnten als ungefährliche Nahrungsmittelergänzung gelten, schädlich sein sollen, wenn es sich dabei um einen Zusatz bei den E-Zigaretten handelt.
Sieht man es genau, so ist vieles in Bezug auf die Frage, ob E-Zigaretten schädlich sind, nicht mehr als Haarspalterei. Die Gegner der E-Zigarette sehen in der E-Zigarette Gefahren, die bis heute wissenschaftlich nicht belegt sind. Ob sie nun als Ersatz für die Tabakzigarette geeignet sind, muss jeder für sich entscheiden. Viele Raucher werden auch weiterhin bei der Tabakzigarette bleiben, allerdings werden auch viele Raucher auf die E-Zigarette wechseln oder es zumindest als Alternative ausprobieren. Ob es wirklich möglich ist, durch den Genuss einer E-Zigarette ganz mit dem Tabak Rauchen aufzuhören geht aus Studien noch nicht hervor. Unumstritten ist aber das viele Tabak-Raucher bereits komplett auf die E-Zigarette umgestiegen sind und so zumindest vom Tabak weg sind.
Nach den neuesten Studien der Gesundheitsagentur Public Health in England werden die gesundheitlichen Risiken durch das Rauchen einer E-Zigarette deutlich minimiert. Die Studie geht sogar so weit, dass der Genuss von E-Zigaretten Rauchern dabei helfen können, das Risiko einer Erkrankung zu minimieren. Man spricht in diesem Zusammenhang sogar von einer Reduzierung von 95 Prozent. Außerdem gibt es keine nachhaltigen Beweise dafür, dass Kinder oder Jugendliche durch den Genuss von E-Zigaretten zum Rauchen verführt werden. Das Gesamtergebnis dieser Studie belegt, dass das Rauchen von E-Zigaretten sogar die Gesundheitsrisiken für Raucher deutlich senken können. Gleichzeitig wird aber auch betont, dass das Rauchen von E-Zigaretten bedenklich sein könnte. Doch dazu fehlen weitere nachhaltige Studien. Das wird sich erst in späteren Jahren herausstellen. Es darf also zunächst weiter fröhlich gedampft werden.